Bring David home now!

Offener Brief an die Besucherinnen und Besucher der Berliner Filmfestspiele

Wir dokumentieren im Folgenden den offenen Brief der Kampagen „Bring David Home Now“:

Liebe Künstlerin, lieber Künstler – bitte lesen Sie den folgenden Text. Wenn Sie ihn nachvollziehen können und sich in die Liste der Künstlerinnen und Künstler, die ihn unterschrieben haben, einreihen möchten, tragen Sie sich bitte hier unten ein. Wir suchen auch Leute, die am Donnerstag, den 13.2.2025, um 18 Uhr zur Eröffnungsfeier der Berlinale kommen und einige Minuten lang still mit Bildern von David stehen können. Wenn Sie dabei sein können, lassen Sie es uns bitte wissen. Bei Fragen schickt mir bitte eine E-Mail an amitfri@gmail.com oder eine WhatsApp an +972503009002.

Ich danke Ihnen,

Amit Friedman
„Künstler für David Cunio“

Offener Brief an die Besucher der Berliner Filmfestspiele

Während die Berliner Filmfestspiele zum 75. Mal in der Stadt Berlin stattfinden, möchten wir die Festivalbesucher daran erinnern, dass ein Gefangener mit Verbindungen zum Festival immer noch in den Tunneln der Hamas irgendwo im Gazastreifen als Geisel gehalten wird.

 

David Cunio spielte 2012 die Hauptrolle in dem Film „The Youth“, der in jenem Jahr auf der Berlinale mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde. Er war ein besonderer Gast des Festivals und hatte sicher gute Erinnerungen daran.

 

Wie Hunderte anderer Israelis wurde David am 7. Oktober 2023 aus seinem Haus entführt, zusammen mit seiner Frau und den dreijährigen Zwillingen. Ihr Haus wurde bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Davids Frau und Kinder wurden nach 52 Tagen Gefangenschaft freigelassen. Davids Bruder Ariel wurde ebenfalls entführt, zusammen mit seiner Freundin Arbel. Sie wurde kürzlich nach 15 Monaten völliger Isolation freigelassen. Die beiden Cunio-Brüder werden jedoch immer noch irgendwo in den Tunneln von Gaza festgehalten.

 

Während das Filmfestival beginnt und Berlin voller Leben und Kunst ist, fordern wir die sofortige Freilassung von David, seinem Bruder Ariel und den vielen Dutzend israelischen Geiseln, die in den Tunneln von Gaza festgehalten werden. Wir beten, dass David eines Tages Berlin wieder besuchen und genießen kann.

 

Wir möchten darauf hinweisen, dass sowohl israelische als auch internationale Geiseln, die freigelassen wurden, berichtet haben, dass sie geschlagen, gegen ihren Willen gefilmt, ständig ausgehungert, isoliert, wochenlang in Käfigen eingesperrt und sexuell missbraucht wurden, sowohl männliche als auch weibliche Geiseln. Davids letzte Worte an seine Frau, bevor sie freigelassen wurde, waren: „Schrei für mich, denn ich werde es nicht mehr können.“

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