In der Silvesternacht wurde im oberfränkischen Ermreuth eine Fensterschreibe eingeschlagen und versucht, im Gebäude Feuer zu legen. Verhaftet wurde ein 21-Jähriger Mann, der zunächst wieder auf freien Fuß kam. Nach ersten Erkenntnissen gehen die Behörden von einer antisemitisch motivierten Straftat mit einem rechtsextremistischen Hintergrund aus – die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus hat die Ermittlungen übernommen. Die 900-Einwohner*innen Gemeinde ist kein unbeschriebenes Blatt, was Rechtsterrorismus angeht: In den 1970er- und 1980er-Jahren hatte die rechtsextreme Wehrsportgruppe Hoffmann, der unter anderem das Oktoberfestattentat von 1980 zugerechnet wird, auf Schloss Ermreuth ihr Hauptquartier. Mehr dazu beim Bayerischen Rundfunk.